| Im Gedächtnis an Familie Blase und zur bleibenden Unterstützung der Arbeit in 
der Kirchengemeinde Hoberge-Uerentrup wurde dann 2005 der 
„Familie-Blase-Stiftungsfonds“ unter dem Dach der „Evangelischen Stiftung Kirche 
für Bielefeld“ errichtet. „Diese Ereignisse haben wir in unserer Kirchengemeinde bekannt gemacht“, 
erzählt Friedhelm Faust, Finanzkirchmeister in Hoberge-Uerentrup. „Und für 
einige Menschen war es ein Anlass, dem Stiftergedanken nachzugehen.“ An erster 
Stelle sieht Friedhelm Faust hiermit die seelsorgerliche Arbeit in der 
Kirchengemeinde honoriert: „Unser Pfarrer hat sich in den letzten zwölf Jahren 
intensiv um die Menschen gekümmert“. Oft kommt hinzu, dass Gemeindemitglieder 
keine oder nur sehr entfernte Nachkommen haben und dann der Kirchengemeinde 
Vermächtnisse oder Erbschaften zukommen lassen möchten. Dass es sich, wie bei 
Familie Blase, um eine Erbschaft von mehreren hunderttausend Euro handele, sei 
ein außergewöhnlicher Fall, stellt Faust fest. Er führe aber gleichzeitig die 
Möglichkeiten von Erbschaften und Vermächtnissen vor Augen. Die Kirchengemeinde Hoberge-Uerentrup kann inzwischen mit den Ausschüttungen 
aus fünf unterschiedlichen Stiftungsfonds wirtschaften. Und die betrugen auch im 
krisengeschüttelten Jahr 2009 rund 14.700 Euro. Dies ist eine willkommene und 
erforderliche Finanzspritze für die kleine Kirchengemeinde mit ihren rund 1.900 
Mitgliedern. Allein die Personalkostenanteile für die Kirchenmusiker, das 
gemeinsame Gemeindebüro und die Erzieherinnen der Spielgruppen belaufen sich auf 
43.400 Euro. Zusammen mit Spenden und den Zuwendungen des bereits 1998 
gegründeten Fördervereins sieht Friedhelm Faust die Gemeinde auf soliden 
finanziellen Füßen. Sein Ziel für die Zukunft heißt: Unabhängigkeit von der 
Zuweisung der kreiskirchlichen Finanzgemeinschaft. Und die beträgt 2010 immerhin 
36.400 Euro. |