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Da ermöglichen die Zinserträge aus dem Thomasfonds das eine oder andere
Extra, das aus dem laufenden Haushalt nicht finanziert werden kann. Ein
konkretes Beispiel ist die Kirchenmusik. Sie spielt in der Stiftskirchengemeinde
Schildesche eine große Rolle. Schon Kinder ab vier Jahren sind in den Chören
aktiv. Besondere Höhepunkte sind die Aufführungen von Kindermusicals, die
Konzerte. Mit anderen Gruppen aus der Gemeinde werden Krippenspiele einstudiert
und Familiengottesdienste gestaltet. Für diese Gelegenheiten sind gute,
schnurlose Mikrofone sehr nützlich. Drei Stück dieser Art – finanziert aus
Stiftungserträgen – beflügeln nun die Auftritte der kleinen Sängerinnen und
Sänger.
Martin Féaux de Lacroix sieht die Kunst darin, eine gute Mischung zu finden
aus Spenden, die zeitnah und projektbezogen ausgegeben werden und dem Aufbau des
Stiftungsfonds, der den Finanzen der Kirchengemeinde langfristige und gesicherte
Erträge bereitstellt. Noch einmal das Beispiel Kirchenmusik: Zwei Förderkreise
unterstützen die laufende Arbeit durch Spenden, denn der Stiftungsfonds ist
dafür nicht groß genug. Der eine, um die Personalkosten für Kantorin Barbara
Jansen-Ittig mitzutragen; der andere, um beispielsweise die Kosten für die
Aufführung von Oratorien und anderen größeren Werken der Schildescher Kantorei
abzudecken. Das so genannte „freiwillige Kirchgeld“ kommt der Aufgabe von
Christa Bublitz zusätzlich entgegen. Die Schildescher Kirchmeisterin konnte im
Jahre 2009 durch diese Beiträge von Gemeindemitgliedern rund 6.500 Euro im
Haushalt verbuchen. |